Der Kolonialismus und sein Einfluss auf die Gegenwart
Staat, Herrschaft und Gesellschaft im subsaharen Afrika neu
kostenfreier Online-Vortrag (Hybrid)In Kooperation mit der Fachstelle zur Prävention
weiblicher Genitalbeschneidung WemuFra,
des Landratsamts Neu-Ulm und der vh Ulm.
weiblicher Genitalbeschneidung WemuFra,
des Landratsamts Neu-Ulm und der vh Ulm.
Entgegen der nach wie vor weitverbreiteten Annahme, dass der afrikanische Kontinent südlich der Sahara von „Stämmen“ besiedelt wurde (und wird), soll hier dargelegt werden, dass sich im vorkolonialen Afrika zahlreiche, oft streng hierarchisch organisierte Königreiche entwickelt hatten – beispielhaft zu nennen sind das alte Ghana, Mali, Kongo, Dahomey, die Stadtstaaten der Yoruba in Nigeria, das Reich Buganda in Ostafrika, Kanem und Bornu oder das Reich von Monomotapa im heutigen Zimbabwe. Daneben bestanden zahlreich Gesellschaften, die ohne festgefügte Führungsstrukturen organisiert waren und dem Typ „akephaler“, egalitärer Gemeinschaften entsprachen. Dieses Nebeneinander völlig unterschiedlicher Sozialgefüge soll ebenso thematisiert werden wie der Zusammenhang zwischen Reichsbildung, zentralisierten religiösen Kulten, Gold- und Sklavenhandel, verbunden mit der Frage, in wieweit sich eine Kontinuität traditioneller Staats- und Gesellschaftsstrukturen im subsaharen Afrika findet, und in wieweit sich die alten Königreiche und Häuptlingstümer mit modernen, postkolonialen Staatsstrukturen auseinandergesetzt haben. Gleichzeitig wird auch der vermeintliche Unterschied zwischen Hoch- und Stammeskulturen, der Begriff „indigene Völker“ und der Prozess gesellschaftlicher Schichtung zum Thema gemacht.
Dozent: Dr. Frank Kressing, Universität Ulm
Die Zugangsdaten:
Link: https://us02web.zoom.us/j/89657078150?pwd=7krv9YkcmVNbWlgAumFESeSxB4hndb.1
Meeting-ID: 89657078150
Passwort: 926534
1 Abend Freitag, 30.05.2025, 18:00 - 20:30 Uhr | |||
1 Termin(e)
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251.99K.V0053 | |||
kostenfrei |
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